Fantasie in Hans Dominiks Roman, Der Brand der Cheopspyramide“ (1926) zwischen Science Fiktion und Erinnerungskultur

Document Type : Original papers

Author

Ain Shams University

Abstract

The novel "The Fire in the Pyramid of Cheops" (1926) by German writer Hans Dominik between science fiction and cultural memory. The research deals with the novel " The Fire in the Pyramid of Cheops" by German writer Hans Dominik, who is considered in German literature as one of the most important pioneers of literature of future novels. That novel was written in 1926 and Dominic imagines the struggle of three global powers in order to obtain the secret of atomic energy, namely Europe, the United States and the Kingdom Islamic fundamentally represented in the kingdom of Caliph Abd al-Rahman in Andalusia. When the novel was published, atomic energy had not yet been discovered, and the position of Muslims on the map of world powers - after the fall of the Ottoman Caliphate - did not indicate the possibility that Muslims would be employed as one of the scientific and civilized forces in conflict in order to obtain atomic energy. And the novel, in its weaving of this conflict within the event of the novel, nourishes its imaginary tributaries of the concept of cultural memory, where Dominic adopts German European cultural memory and using the anachrony in the narrative construction of this conflict to obtain the weapon of the future.

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Hans Dominik (geb. 1872 in Zwickau – gest. 1945 in Berlin), gelernter Elektrotechniker, begann seine literarische Tätigkeit als Science-Fiction-Autor mit „technischen Märchen“ (Päch, 1977, p. 246)[1]. Sie kamen später in Form von Bestseller-Science-Fiction-Romanen und Sachbüchern zur vollen Geltung. Die Idee, „technische Märchen“ (Dominik, 1942, p. 26, 114) zu schreiben, entstand unter dem Einfluss des eigenen Vaters. Auch als Wissenschaftsjournalist war Dominik für mehrere Zeitungen tätig. Dominik gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Vertretern der sog. Zukunftsliteratur. Ab 1904 war er selbständiger Ingenieur und Schriftsteller. Auf dem Gebiet des fantastischen Zukunftsromans gilt er als einer der Großen dieses Genres.

Fantasie als narrative Textstruktur, die unterschiedlichen Texttypen und -sorten und Kunstrichtungen angehören kann, ist griechischer Etymologie und bedeutet so viel wie „Vorstellung“, „Einbildung“ und „Erscheinung“ (Kluge, 2011, p. 277). Mit diesen drei Wörtern ist das Wesen der Fantasie skizziert: Vor den Augen des Betrachters erscheint etwas, das sich im Innern bildet und sich als wahr vorstellen will: 

Fantasie ist – um mit Bernhard Rank zu sprechen – in erkenntnisphilosophischer Hinsicht jenes kognitive Vermögen, sich einen Gegenstand auch ohne dessen direkte Präsenz vorstellen zu können. (Rank, 2006, p. 11)

Kennzeichen jedes Fantastischen ist, dass das Kausalitätsprinzip von Raum und Zeit in eine Gegenwelt transformiert ist (Herstadt, 2015, p. 154), die als fiktive Wirklichkeit des Fantastischen narrativ bestehen bleiben kann, wenn sein Wirklichkeitsstatus durch glaubhafte Narration für den Leser nicht in Frage gestellt wird. (vgl. Wünsch, 1997, p. 262). Eine solche narrative Glaubhaftigkeit kann zustande kommen, wenn im literarischen Text Elemente des Fantastischen so miteinander verknüpft werden, dass sie von unserer gegenwärtigen Wirklichkeit abweichen und gleichzeitig eine Ersatzwirklichkeit schaffen, die die empirische Gegenwartsfremdheit und Wirklichkeitsferne als zwei Voraussetzungen fantastischen Erzählens mit neuer Fantasiekraft füllt. Diese neue Wirklichkeit des Fantastischen lebt in Hans Dominks Roman „Der Brand der Cheopspyramide“ von zwei Aspekten: Science-Fiction und Erinnerungskultur.

Sience-Fiction

Erstdruck des Romans erschien 1925/26 beim Scherl-Verlag in Berlin. In einer 2017 beim Musaicum Verlag erschienen neueren Ausgabe des Romans wird das Buch als „Sci-Fi-Roman“ tituliert mit dem Zusatz „Gefahr der Atomzertrümmerung“.[2] Sience-Fiction (wörtlich: wissenschaftliche Dichtung) hat sich zuerst in den USA in den 30er Jahren gegen andere Bezeichnungen durchgesetzt und löste in den 1950er Jahren in Deutschland andere ältere Bezeichnungen wie ›technischer Zukunftsroman‹, ›technische Utopie‹ u. ähnliche größtenteils ab. (Nagl, 1998, p. 26396)

Science-Fiction lebt somit von einer noch nicht erfüllten Zukunft, indem das narrative Geschehen vor allem Erfindungen dominieren, die in der Realzeit noch nicht existieren. Somit wird die Fantasie beschwichtigt, indem der Leser seine Weltanschauung gegenüber dem Möglichen und scheinbar Unmöglichen überdenkt.

Von der Fantasy und der Horrorliteratur als andere Formen der fantastischen Literatur unterscheidet sich die Science-Fiction durch ihre „rationale oder pseudorationale Begründung ihrer phantastischen Inhalte.“ (Nagl, 1998, ebd.) Um die narrativ geschaffene neue Wirklichkeit glaubhaft zu gestalten, soll das Fantastische dieser Wirklichkeit in anderen Welten oder Zeiten – vor allem in der Zukunft – als rational denkbare Möglichkeit eingesetzt werden. (Vgl. Nagl, ebd.)

Was sich als Science-Fiction in diesem Roman erweist, lässt sich in den folgenden Zeilen zusammenfassen. Der Roman beginnt mit einem "schwarzen Donnerstag“ (Brand, p. 115), dem Todestag Elias Montgomerys, des großen englischen Erfinders., den "kaum ein Bewohner der zivilisierten Welt [...] nicht kannte“ (ebd., p. 13), um den sich "schon bei seinen Lebzeiten ein Sagenkreis" bildete (ebd.), „dem es gelungen ist, das Problem der Atomenergie zu lösen.“ (Ebd.)

Es gelingt dem Kalifen Abdurrhaman, durch die Hilfe seiner Verbündeten und späteren Geliebten, der in London lebenden russischangehörigen Baronin Jolanthe von Karsküll, den Wunderapparat Montgomerys in seine Gewalt zu bringen. Er beauftragt alsdann den berühmten Physiker Ibn Ezer, der an der Universität in Kairo tätig ist, das Rätsel des Apparats zu lösen. (Ebd., p. 468) Nach dem Tod des Engländers Montgomery haben nun die Deutschen, vertreten durch die Riggers-Werke, auf dem Gebiet der Atomenergie wieder die Führungsposition. (Brand, p. 70) In Deutschland hat man „viele Jahre hindurch Millionen in die Aufgabe gesteckt, das Problem der Atomenergie zu ergründen“. (Ebd.)

Zur gleichen Zeit versuchen die Amerikaner ein Experiment zur Erprobung der Macht der Atomenergie. Aber „jetzt war es für jeden Fachmann klar, daß es viele Millionen und lange Arbeit kosten würde, um die verhängnisvollen Folgen dieses Experimentes zu beseitigen“ (Brand, p. 145).

Europa gelingt es aber inzwischen, durch die Hand des Deutschen Friedrich Eisenecker eine tödliche Waffe herzustellen, welche sich der Technik der Atomenergie bedient. Dieser Eisenecker hat als jahrelanger Mitarbeiter der deutschen Riggers-Werke auf der fiktiven Nordseeinsel Warnum an der Gewinnung der Atomenergie gearbeitet.

Zwar gelang es Eisenecker zwar schon vorher, das traditionsträchtige Motiv jedes Alchemisten in die Tat zu umsetzen, und zwar Gold in seinem Privatlaboratorium zu gewinnen: „Der Jahrhunderte alte Traum der Alchimisten wäre also in Erfüllung gegangen“ (Brand, p. 67). Denn Gold verleiht, wie sich Alchemisten immer vorstellten, seinem Besitzer nicht nur Veredelung, sondern auch ewiges Leben. Diese Vorstellung assoziiert Gold mit der Sonne. Da das Gold als Materie das Unendliche, Ewige und das Göttliche darstelle, sei der Kreis, wie die Sonne, der Sinnbild von Gold (Vgl. Bachmann und Hofmeier, 2000, p. 11), welches „feuerbeständig, sehr schwer, von ungetrübter Leuchtkraft und schon seit Jahrtausenden mit dem Göttlichen eng verbunden ist“ (Ebd.) Das mag erklären, warum die Altägypter die Leiber ihrer Götter aus Gold gestalteten. (Ebd.)

Was Eisenecker zu erreichen versucht, ist jedoch etwas, „welches das Gold wertlos machen [muss]“ (Brand, p. 34). Das Gold an sich ist nicht das eigentliche Ziel Eiseneckers, denn Gold zu gewinnen, ist lediglich der Zweck zu etwas Höherem, nämlich der Gewinnung der Atomenergie, genauso wie das Endziel der Alchemisten nicht darin besteht, Gold herzustellen, weil es ein Mittel dazu, etwas Höheres zu erreichen, nämlich dem Stein der Weisen, der jemanden dazu ermöglichen soll, Vollkommenheit zu erreichen. Der Apparat von Montgomery, wodurch Atomenergie hergestellt werden soll, übernimmt der alchemistischen Symbolik entsprechend, die Funktion des Lapis philosophorum, des Steins der Weisen, der die Wandlungssubstanz darstellt, welche „unedle Metalle in edle transmutiert“ (Schütt, 2000, p. 44) und dessen Besitzer die ewige Glückseligkeit und Vollkommenheit beschert, weil er weder rostet noch fault, sich nicht verflüchtigt und sich nicht verändert und nicht altert. (Ebd., 2000, p. 59 und 65).

Die Europäer, nachdem sie nun eine bessere tödliche Waffe in der Hand besessen haben, stellen ein Ultimatum an den Kalifen Abdurrhaman, um Spanien zu verlassen. Die Europäer wissen aber nicht, dass der Kalif Abdurrhaman das Geheimnis dieses Wunderapparats durch den ägyptischen Wissenschaftler Ibn Izer habe lösen lassen können. Es bleibt dabei nicht, denn dieser habe zwölf weitere Apparate herstellen können, welche dazu ausreichen würden, ganz Europa zu zerstören, wie Baronin Jolanthe meint:

Bis dahin würde der Anschein entstehen, dass es sich hier um ein Gleichgewicht des Schreckens entgegengesetzter politischer und kultureller Kräfte handle, denn Europa braucht das Rätsel des Apparats zu lösen, um die iberische Halbinsel für Europa von den Mauren zurückzugewinnen, die schon seit fünf Jahren auf der iberischen Halbinsel als Sieger sind. (Brand, p. 170).

Von der Atomzertrümmerung sowie von der Atomenergie als Zunkunftserfindung und deren Gebrauch für friedliche und auch militärische Zwecke wusste man im Jahr 1926, als Hans Dominik seinen Roman „Der Brand der Cheopspyradmide“ schrieb, noch nichts Konkretisiertes. Erst Mitte November 1942 gelang es Enrico Fermi mit seinem Mitarbeiterteam den ersten Versuchs-Kernreaktor zu konstruieren. Mit dem Chicago Pile No.1 (CP-1) ist es gelungen, die erste kontrollierte Kettenreaktion in Gang zu setzen. (Vgl. Cooper, 1989, p. 60).

„Eine neue Welt sollte sie [diese neue Energiequelle] bringen… ein Paradies auf Erden, den Beginn eines neuen Zeitalters. Das Ende der Kohlenzeit… neues Leben, neue Lebensmöglichkeiten, den Beginn einer neuen Wirtschaft. Möglichkeiten, die das Auge blendeten, Möglichkeiten, die die kühnste Phantasie übertrafen“ (Brand, p. 17f.)

Über Zukunftserfindungen hinaus treten ebenso Zukunftsvorstellungen und politische zukunftweisende Konzeptionen auf. Hauptthema ist dabei das zersplitterte „altersschwache (Brand, p. 178) morsche Europa“ (Brand, p. 26), das „selbst die letzte, größte Schmach, die Besetzung Spaniens bis zu den Pyrenäen durch das mauretanische Reich, es nicht vermocht [hat], diesen Staatenklüngel zu sprengen, die europäischen Staatsmänner zu europäischem Denken zu erziehen.“ (Brand, p. 25). Die Uneinigkeit Europas wird beklagt:

„Aber da haben wir wieder einmal das jämmerliche Schauspiel der europäischen Uneinigkeit, der Eifersüchteleien kleinlicher Köpfe. Der Gedanke, daß es sich heut bei den politischen Weltkonstellationen nicht mehr um England oder Deutschland oder irgendeinen anderen Teil des europäischen Staatenbunes dreht, sondern nur noch um Europa auf der einen, die anderen Weltteile auf der anderen Seite. (Brand, p. 25)

Diese heute als Selbstverständlichkeit der europäischen Politik angesehene Einigkeit Europas ist trotz „Hoffnungen auf die Gründung des europäischen Zollverbandes“, „der alle Industrien Europas zu einem einzigen mächtigen Block verschmelzen sollte“ (Brand, p. 26) leider immer noch so vielen fremd geblieben“ (Brand, p. 25). Bemerkenswert, dass eine europäische Zollunion erst fast vierzig Jahre nach dem Erscheinen des Romans, nämlich am 1.7.1968 vereinbart worden ist, „zunächst unter den ursprünglichen EWG-Mitgliedstaaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande) […], 1973 auf Großbritannien, Dänemark und Irland, 1981 auf Griechenland, 1986 auf Spanien und Portugal und schließlich 1995 auf Finnland, Österreich und Schweden ausgedehnt.“ (Alpmann, 2004, Stichwort: Zollunion).

Zukunftserfindungen

In diesem Roman aus dem Jahr 1926 ist vom „Helikopterflieger in Spähkörben“ (Brand, p. 14) zu lesen, der in späteren Ausgaben des Romans durch den später erfundenen „Hubschrauber“ ersetzt worden ist. Bekanntlich wurde der erste wirklich flugfähige Hubschrauber von L. Bréguet und R. Dorand konstruiert. Der Erstflug des sogenannten Gyroplane-Laboratoire, des ersten, praktisch einsetzbaren Hubschraubers der Welt, erfolgte im Jahr 1935. Die Flugleistung wurde jedoch wenig später durch eine Konstruktion von H. Focke weit übertroffen (Focke-Wulf Fw 61; Erstflug 1936; bereits 1937 Höhenrekord über 2400 m). (Brockhaus, 2004, Stichwort: Hubschrauber) Diese neue Schreibform in den späteren Ausgaben des Romans trägt dem Fantastischen im Roman leider nicht genügend Rechnung.

Auch im Roman ist von der ›Potomac‹, dem großen Transatlantikschiff zu lesen, das auf dem Fluge nach Amerika war. (Brand, p. 112). Die Maschine überflog „das Eismeer zwischen Island und Grönland“ (Brand, p. 121) in einer Fahrzeit von genau vierundzwanzig Stunden von Hamburg bis hin zu den Niagarafällen (Brand, p. 112).

 

Erinnerungskultur als Fantasiemittel

Der zweite Kunstgriff zur Erzeugung des Fantastischen im Roman ist der Einsatz von Erinnerungskultur und Erinnerungsorten. Fantasie, deren zentrale Bestandteile Gedächtnis und Erinnerung sind (Huber, 2018, p. 94), ist eine Grundeigenschaft jeder Erinnerungskultur. In Erinnerungsorten vermischen sich nämlich individuelles Gedächtnis mit familiärem, mit kollektiven, mit sozialem, mit nationalem bis hin zu einem gesamten kulturellen Gedächtnis. In jeder Art von diesen Gedächtnissen gibt es imaginäre Freiräume für eigene Interpretationen, denn „ein Erinnerungsort erhält seine Bedeutung u.a. durch den sich immer neu formierenden realen, sozialen, politischen, kulturellen oder imaginären Raum, in dem er steht.“ (Leonhard, 2002, p. 35). In den Köpfen und Seelen, in der Fantasie „kann sich neu ereignen, was abgeschlossen und erledigt schien.“ (Brummer, 2010, p. 614). Je weiter ein Erinnerungsort transgenerationell ist, desto freier werden diese Fantasieräume. In diesem Roman tritt eine Reihe von Erinnerungsorten als Mittel zur Erzeugung von Fantasie hervor.

Dabei wird das Fantastische mit der historischen Realität so verwoben, dass der Fiktionalität des Fantastischen keinen Abbruch getan würde. So ist der Kalif Abdurrhaman, wie er im Roman dargestellt wird, ein Nachkomme jener muslimischen Herrscher, die gerecht regierten und Toleranz gegenüber einheimischen christlichen und jüdischen Einheimischen zeigten, was allgemein der historischen Realität entspricht[3]:

Dieser kluge Abdurrhaman vermeidet alles, was auch nur den Anschein einer Bedrückung erwecken könnte. Unsere religiösen Einrichtungen und Sitten, unsere bürgerlichen Gebräuche, Spiele und Feste, alles wie früher! Jeder kann unbehindert seinen Geschäften nachgehen. Auch die Steuern nicht höher als früher, nur mit dem Unterschied, daß sie jetzt in maurische Kassen fließen. Strengste Manneszucht der Truppen. Größte Zurückhaltung des Militärs im öffentlichen Leben. Das ist ja die teuflisch schlaue Politik des Kalifen, alles zu vermeiden, was Unzufriedenheit erregen könnte. (Brand, p. 185 f.)

  1. Alchemie als Erinnerungsort

Der Roman, dessen Hauptfigur der Kalif Abdurrahman sich zum Vollender der Alchemie entwickelt, weist einen alchemistischen Aufbau auf. Alchemie, in der das Gold seit jeher ein Symbol für das exklusive Mittel zur Erfüllung vieler fantastischen Träumereien das Hauptmotiv darstellt und nicht das Endziel, sondern eigentlich ein Mittel zu grenzenlosem Höherem ist, besitzt nicht nur in der Literatur, sondern auch im kollektiven Weltkulturgedächtnis Europas ihren Ehrenplatz: „Unbestritten ist […], dass die Alchemie ein wesentliches Kapitel europäischer und islamischer (übrigens auch indischer und chinesischer) Kulturgeschichte gewesen ist.“ (Schmieder, 2005, p. 13). Die Alchemie als Erinnerungsort der Weltkultur schafft eine imaginäre Welt, die eine neue fiktive Realität erzeugt, welche sich einerseits mit der tatsächlichen auseinandersetzt und neue Realität durch Transmutation als Hauptmotiv der Alchemie, sowohl die materielle als auch die des Geistes, zumindest imaginär anzulegen versucht. In diesem Roman ist Veredlung des Menschen als Inkarnation der Alchemie das Hauptmotiv[4]. Dabei entsteht eine Gedankenwelt voller spannungsgeladenen Fantasie, die sich nicht durch Okkultismus erfüllt, sondern – wie im Fall dieses Romans – durch erinnerungskulturelle Elemente. Dabei übernimmt die Atomenergie, wie oben erwähnt, die symbolische Funktion eines Steins der Weisen, welcher dessen Besitzer Ewigkeit verleihen soll, was zum Schluss narrativ erfüllt wird. Der Schauplatz dieser atomaren Fantasien spielt sich durch und in einem weiteren Erinnerungsort der menschlichen Kultur ab, der Cheopspyramide.

  1. Die Cheopspyramide als raumbestimmender Erinnerungsort

Die Cheopspyramide als eins der Alten Sieben Weltwunder ist ein Erinnerungsort, nicht nur des Weltgedächtnisses, sondern auch des zeitgenössischen Kulturgedächtnisses. Das Interesse an den Pyramiden, allen voran der Cheopspyradmide, hat – wie es für Erinnerungsorte typisch ist – einen transgenerationellen Charakter. Es überdauerte kulturgeschichtlich seit der Antike Generationen. Die Begeisterung für die Cheopspyramide hörte niemals auf und mündete schließlich in die sogenannte „Pyramidologie“ ein. Gemeint damit sind „jene mystischen, esoterischen und kosmologischen Deutungen und die Vermessungen rund um die Cheopspyramide“ (Elnaggar, 2022, ferner vgl. Dudley, 1999, p. 203)[5]. Die Pyramidologen gehen davon aus, dass die Cheopspyramide aus einem sehr speziellen Grund an einem ganz besonderen Platz errichtet worden sei. (Dudley, 1999, p. 201) Es entstanden ein Pyramidenkult sowie apologetische Auseinandersetzungen (Vgl. ebd., p. 201-224; ferner: Borchardt, 1922), was mitunter als „Pyramidenquatsch“ (Kleppisch, 1927, p. 13 und 17) etikettiert wurde.[6] Dabei wurde der Fantasie aller Art, ob wissenschaftlicher oder literarischer, keine Grenzen gesetzt. Aus fantasierenden und alchemistischen Gründen platziert Dominik daher die Handlung in der Cheopspyramide, von der behauptet worden sei, dass die Geheimnisse der Alchemie dort aufbewahrt worden seien. (Schütt, 2000, p. 202)

  1. Pseudo-Reconquista als zeitgestaltender Erinnerungsort

Ein wesentliches Fantasiemittel ist die Zeitgestaltung des Romans, welche sich erneut mit der Erinnerungskultur korrespondiert. Die Romanhandlung spielt sich durch die narrative Umkehr der geschichtlichen Erinnerungsorte in einer fiktiven Reconquista-ähnlichen Zeit ab, ohne dabei die realhistorische Reconquista selber zu sein. Es ist nämlich ist die Zeit der Besetzung Spaniens, das seit fünf Jahren […] in maurischer Hand ist“ (Brand, p. 26). Die Maurer sind „bis zu den Pyrenäen“ gelangt. (Brand, p. 25) Diese fiktive Zeit ist mit der realgeschichtlichen Zeit der Reconquista nicht vereinbar, da die im Roman auftretenden materielle Gegebenheiten wie Erfindungen und Alltagsgegenstände für die damalige Zeit unmöglich sind. Es wird anstatt dessen eine neue fantastische Parallelwelt zur realen Gegenwart heraufbeschwört, um die fantastische Bandbreite zu vergrößern, indem der Leser beliebig seine eigene fiktive gegenwärtige Welt konstruieren kann. Reconquista als traditionsträchtiger Erinnerungsort bietet dabei genug freie Räume, die mit Fantasie gefüllt werden können.

Die Reconquista war nämlich kein lokaler Krieg der Katholischen Könige zur Rückeroberung Spaniens, sondern sie wird als ein gesamteuropäischer Heiliger Krieg aufgefasst. Papst Urban II, der zum ersten Kreuzzug aufrief, rechnete diesen ersten Kreuzzug als Ausweitung der Reconquista außerhalb der iberischen Halbinsel. (Vgl. Haverkamp, 2005, p. 3) und setzte diesen mit der Reconquista gleich. (Vgl. Steiner, 1957, p. 130). Die Reconquista im Sinne eines Heiligen Krieges entwickelte sich im Hochmittelalter mehr und mehr zu einem religiösen Erinnerungsort im kollektiven Gedächtnis des christlichen Europas, was Papst Alexander II. veranlasste, ihr den Charakter eines Kreuzzugs zu sprechen und gewährte allen Teilnehmern, die in Spanien gegen die Muslime kämpften, Ablass. Eine Kreuzzugsbulle, wodurch zusätzliche Privilegien wie beispielsweise päpstliche Lehen in Aussicht gestellt wurde, wurde außerdem erlassen: „Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Muslimen untermauerte der Papst in seiner Urkunde außerdem theoretisch und hob sie damit auf eine höhere Ebene. Deshalb spielte diese Bulle zugleich eine herausragende Rolle als unverzichtbares Instrument zur Fortführung und Forcierung der Reconquista.“[7]

Die Reconquista als Teil nicht nur des spanischen, sondern auch des europäischen kollektiven Gedächtnisses, erfüllt dabei die Doppelfunktion von Erinnerungsorten als Träger der sowohl traumatischen als auch triumphalen Ereignisse einer Nation, was der Fantasie zusätzlichen narrativen Nachschub verleihen könnte, da durch die große Zeitspanne von der Eroberung der iberischen Halbinsel bis zu ihrer Rückeroberung sehr viele freie imaginäre Räume geöffnet werden können, die bis heute an Validität nicht einbüßte, wie einem Spiegel-Wikileak-Zitat eines Beraters der türkischen Regierungspartei AKP zu entnehmen ist, der überspitzt und ironisch sagte: "Wir wollen Andalusien zurück und uns für die Niederlage bei der Belagerung Wiens 1683 revanchieren." (Der Spiegel 28.11.2010) Mit disem Wikileak-Zitat „lässt sich ein Bogen über das Mittelmeer und die Jahrhunderte spannen.“ (Barbato, 2013, p. 130)

 

Erzählerische Unzuverlässigkeit als Fantasiemittel

Auf der anderen Seite bietet diese Pseudo-Reconquista als Zeitkonstrukt narrative Gelegenheit, mit erzählerischer Unzuverlässigkeit durch verschiedene Zeitreferenzen mit Fantasie spielerisch kreativ umzugehen. Die Bezeichnung „erzählerische Unzuverlässigkeit“, die auf den englischen Begriff ‚unreliable narrator‘ von Wayne C. Booth zurückgeht und in dessen Buch „The Rhetoric of Fiction“ (1961) zu lesen ist, bedeutet jene „Diskrepanz zwischen den Intentionen und dem Wertesystem des Erzählers und dem (Vor)Wissen und Normen des Lesers“ (Nünning, p. 777). Diese erzählerische Unzuverlässigkeit manifestiert sich an verschiedenen Stellen des Romans, wodurch Verfremdungseffekt erzielt werden soll, der sich daraus resultiert, dass die realgeschichtlichen Parameter mit der narrativen Welt nicht korrespondieren bzw. nicht korrespondieren können und somit einen Verstoß gegen die logische Zeitrechnung bildet, womit absichtlich die logozentrisch orientierte Erfahrung der Welt (Lehmann, 2003, p. 33 f.) überschritten wird.

Diese zeitlichen und daher kausallogischen Vorstöße im Roman sind laut realgeschichtlicher Chronologie folgendermaßen:

Erstens taucht im Roman die realhistorische Bezeichnung „Spaniole“ (Brand, p. 191) auf, d.h. jene Nachkommen der 1492 aus Spanien vertriebenen Juden. Daraus muss der Leser die Handlung nach dieser Zeitrechnung lokalisieren. Die anderen Handlungsstränge stimmen – aus der Perspektive der erzählerischen Unzuverlässigkeit – mit dieser Zeitrechnung nicht überein.

An einer anderen Stelle wird eine andere historisch spätere Erinnerung heraufbeschwört, nämlich die Anrede Friedrichs des Großen an seine Offiziere vor der Schlacht bei Leuthen, bei der im Siebenjährigen Krieg am 5.12.1757 die Österreicher unter Karl von Lothringen besiegt wurden. (Brand, p. 225).

Dominik setzt zum dritten Mal im Roman diese beabsichtigte zeitliche und faktuale Unzuverlässigkeit fort, um beim Leser keinen Zweifel an seiner erzählerischen Unzulässigkeit aufkommen zu lassen. Es ist die dem Veröffentlichungsdatum des Romans im Jahr 1926 am nächsten bestimmbare Zeitreferenz, nämlich die Eröffnung des Suezkanals:

„Das ägyptische Kalifat und das große islamitische Reich in Asien, welches die Länder vom Suez-Kanal[8] bis nach Turkestan umfaßte“ (Brand, 174), gehören zu jenen drei islamitischen Reichen, welche als Verbündete in Frage kämen, im Besitz des Wunderapparats Montgomerys zu sein. Für den damaligen Leser des Romans war bekannt, dass der Suezkanal am 17. November 1869 eröffnet wurde, also müsste sich die Romanhandlung um diese Zeit des neunzehnten Jahrhunderts abspielen. Damals waren realhistorisch gesehen aber nicht nur die muslimischen Araber aus der iberischen Halbinsel nach der Reconquista längst vertrieben, sondern es begann zu dieser Zeit bereits eine große europäische Kolonialwelle, infolge derer fast die ganze arabische Welt besetzt gehalten wurde. Eine Gefahr kann sie folglich nicht mehr darstellen.

Diese drei Zeitreferenzen widersprechen deutlich einer zeitlogischen Erfahrungswelt des Lesers und ersetzt diese durch eine andere narrative Realität. Wiederrum handelt es sich um einen verfremdenden Effekt, denn im Roman wird diese neue narrative Realität so zusammengesetzt, dass sich die Eroberung der iberischen Halbinsel durch die maurischen Waffen zum fünften Male jährte (Brand, p. 81). Mit dem Wunderappart Montgomerys muss dieser Zustand geändert werden: „Die Hoffnung Europas klammerte sich an diesen Apparat“, um dadurch „die iberische Halbinsel für Europa zurückzugewinnen.“ (Brand, p. 170). Es handelt sich also um eine zweite Reconquista, die in der Handlung an die historische einerseits erinnert und sie gleichzeitig durch faktuale Unzulässigkeit verfremdet.

Anachronismus als fantasierendes Gestaltungsmittel

Es liegt auf der Hand, dass hier von Dominik diese faktuale und faktische Unzuverlässigkeit beabsichtigt wird, welche einer „babylonischen Erzählverwirrung“ gleichkäme, bei der der Leser kein richtiges Zeitverhältnis der erzählten Handlung herstellen kann. Riskiert Dominik dadurch als unzuverlässig abgetane Erzähler die narrative Glaubwürdigkeit seines Textes? Denn der „kontrastive oder dissonante Bezug zwischen [der Erzählung und der Geschichte] ist wesentlich für den narrativen Text, und diesen Bezug zu beseitigen, indem man eines seiner Glieder eliminiert, heißt den Text nicht ernst nehmen und ihn zerstören.“ (Genette, 2010, p. 18)

Mit dieser faktualen Unzuverlässigkeit, welche in eine scheinbar erzählerische Unzulässigkeit einmündet, will Dominik eigentlich etwas anderes, nämlich einen Verfremdungseffekt zu erzielen. Um Verfremdung, die ja Grundeigenschaft jeder ästhetischen Fiktion ist (vgl. Alber, 2017, p. 134), zu verstärken, werden Anachronien als Stilmittel eingesetzt. Eine Anachronie ist „ein Fehler in der zeitlichen Abfolge oder Überlagerung von Geschehnissen, Gebräuchen, Denkformen, Personen und Gegenständen“ (von Wilpert, 2001, p. 23). Dabei fehlen logische Zeitbezüge, was unmöglich macht, sie in einer widerspruchsfreien Chronologie der Realgeschichte zu verorten. Im Roman werden vorgreifende Anachronien, d.h. die Verlegung von Personen oder Geschehnissen in frühere Zeiten, zu denen sie noch gar nicht lebten bzw. erfunden waren (vgl. von Wilpert, 2001, ebd.), was Dominik mit der Pseudo-Reconquista zur vollen narrativen Geltung brachte. Es werden aber auch rückgreifende Anachronien eingesetzt, d.h. Erneuerung längst überlebter Geschehnisse (vgl. von Wilpert, 2001, ebd.), wie mit dem Rückkehr-Epilog des Kalifen Abdurrhaman der Fall ist.

Dominik setzt verschiedene metatemporale[9] Fantasiemittel wie Zukunftserfindungen bzw. -vorstellungen sowie erinnerungskulturelle Anachronien ein, um dem Leser eine neue narrative Welt zu vermitteln, die Fantasie an das Hauptmotiv anknüpft, indem weniger auf die Realgeschichte als vielmehr an eine unzeitliche Botschaft das Augenmerk gerichtet werden soll. Dadurch wird dem Thema des Romans Nachdruck verliehen, indem der Leser durch eine scheinbar unzuverlässige Narration auf eine verborgene Welt hinter dieser fantastisch-fiktiven Welt aufmerksam gemacht wird, nämlich auf eine Welt, der die Gefahr der Atomenergie ausgesetzt wird, die er auf die Menschheit kommen sieht. Dabei wird das Hauptmotiv des Romans erneut unterstrichen, nämlich die Veredlung des Menschen durch Selbstdisziplin und verantwortungsbewussten Umgang mit Technik.

Der offene Schluss des Romans ist ein letzter metafiktionaler Kunstgriff, der einerseits mit dem Hauptmotiv korrespondiert und wodurch andererseits dem Fantastischen im Roman kein Ende gesetzt wird, denn „eine Bedingung, Phantastik als Gattung gelten zu lassen, ist, dass der Konflikt verschiedener fiktiver Welten offen, einsichtig und nachvollziehbar ist. Es gibt hier keine goldene Mitte. Fallen die verschiedenen fiktiven Welten in einer zusammen, ist das Phantastische zu Ende.“ (Herstadt, 2015, p. 154)

Das aus einer einzigen Seite bestehende Schlusskapitel des Romans ist in Form eines Epilogs geschrieben, in dem die proleptische Rückkehr des Kalifen Abdurrhaman prophezeit wird, welcher unter seinem Volk als Erinnerungsort weiterlebt. Dieser zu neuem Ruhm wiedererstandene veredelte Mensch, dem an keinem Konflikt zwischen politischen Größen wie Europa und der islamischen Welt oder keinem religiösen Kampf zwischen Muslimen und Christen gelegen ist, sondern an dem Hauptziel jedes wahren Adepten, der die alchemistische Transmutation erringt und die Veredlung des Menschen vollzieht. Dieser metafantastische Romanschluss ist – überspitzt ausgedrückt – ein Aufruf zu einer neuen wahren Reconquista des Geistes durch Veredlung des Menschen!

Fazit und Ausblick

Die dem Roman innewohnende narrative Ambivalenz, die durch anachronische Strukturen entsteht, fördert eine Fantasie, welche nicht nur von dem Vorhandensein der zeitlichen und logischen Dissonanz lebt, sondern auch von einer spannungsvollen und bis zum Ende hin narrativ dynamisch wirkenden Fantasierung von Anachronien, in deren Rahmen und Verlauf ein neues Verständnis, eine neue Erfahrung, und eine neue Erkenntnis von Gegenwart und Zukunft herbeigeführt werden.

Eine ausführliche Untersuchung der Rolle metatemporaler und metafiktionaler Erzählstrukturen in der Fantasieliteratur sowie die Funktion der Erinnerungskultur als Mittel zur Fantasiegestaltung würden die Erzählforschung um aufregende Aspekte bereichern.

 

 

[1] Dort auch ausführliche biografische Informationen über Hans Dominik.

[2] Zitiert wird hier jedoch nach der unzensierten Originalfassung von Null Papier Verlag aus dem Jahr 2019, die hier durch „Brand+Seitenzahl“ abgekürzt wird.

 

[3] Zu den verschieden Position über die islamische Herrschaft in Spanien im Mittelalter sieh Turkí, 2014.

[4] Näheres dazu: Elnaggar, 2022

[5] Dort auch ausführliche Informationen über Entstehung und Entwicklung eines Pyramidenkults seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, (p. 201-224)

[6] Ausdruck von Borchardt in einem Brief an Kleppisch am 30. Oktober 1921, mit dem er manche Theorien über den Bau der Cheopspyramide mit mystischem Gedankengut bezeichnet. (Sieh: Kleppisch, 1927, p. 13, ferner p. 17)

[7] www.leben-im-mittelalter.net/geschichte-des-mittelalters/hochmittelalter/die-kreuzzuege/kreuzzuege-spanien.html?eprivacy=1

[8] Vom Verfasser hervorgehoben.

[9] Richardson schlägt den Begriff „metatemporal“ vor, um beide „unusual and impossible temporalities“ (ungewöhnliche und unmögliche Zeitlichkeiten) abzudecken (Richardson, 2000, p. 30).

 
Literatur
Alber, Jan (2017): Künstlerisches Erzählen – die ästhetische Fiktion, in: Martínez, Matías (Hrsg.), Erzählen. Ein interdisziplinäres Handbuch, J. B. Metzler Verlag, Stuttgart, (pp. 133-139)
Alpmann, Brockhaus Fachlexikon Recht (2004), Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, Stichwort: Zollunion.
Borchardt, Ludwig (1922): Gegen die Zahlenmystik an der großen Pyramide bei Gise, Springer-Verlag, Berlin.
Brockhaus in Text und Bild (2004), Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, Stichwort: Hubschrauber.
Brummer, Arnd (2010): Medien I, in: Markschies, Christoph; Wolf, Hubert (Hrsg.), Erinnerungsorte des Christentums, Verlag C.H.Beck, München, (pp 614-623).
Cooper, Dan (1989): Enrico Fermi and the Revolutions of Modern Physics, Oxford University Press, New York, Oxford.
Dudley, Underwood (1999): Die Macht der Zahl. Was die Numerologie uns weismachen will, Springer Basel AG.
Elnaggar, Diaa (2022): Die Veredelung des Menschen als Inkarnation der Alchemie in Hans Dominiks Roman „Der Brand der Cheopspyramide“, Sahifatul-Alsun 38, Jan 2022, (pp. 129-146).
Genette, Gérard (2010): Die Erzählung, Verlag Wilhelm Fink, Paderborn.
Haverkamp, Eva (Hrsg.) (2005, 2021): Hebräische Berichte über die Judenverfolgung während des ersten Kreuzzugs, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden sowie Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2005.
Herstadt, Heide Marie (2015): Das Komische, Phantastische, Absurde, Satire und Ironie, disserta-verlag, Hamburg.
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