Fantasie in Hans Dominiks Roman „Der Brand der Cheopspyramide“ (1926) zwischen Science Fiktion und Erinnerungskultur.

Document Type : Original Article

Author

Ain Shams University

Abstract

Fantasie in Hans Dominiks Roman „Der Brand der Cheopspyramide“ (1926) zwischen Science-Fiction und Erinnerungskultur.

Der Beitrag befasst sich mit der Fantasie im Roman „Der Brand der Cheops-Pyramide“ des deutschen Erfolgsautors Hans Dominik, der in der deutschen Literatur als einer der wichtigsten Wegbereiter der sogenannten Zukunftsromane gilt. Dieser Roman, in dem der Wettstreit dreier Weltmächte zur Erlangung des Geheimnisses der Atomenergie, nämlich Europa, der USA und des islamitischen Reiches des Kalifen Abd Rahman in Andalusien, dargestellt wird, wurde 1926 geschrieben. Damals war die Atomenergie noch nicht entdeckt worden. Aber auch die Position der Muslime auf der weltpolitischen Landkarte nach dem Untergang des osmanischen Kalifats durch Ausrufung der Republik Türkei im Jahre 1923 – geben keinen narrativen Anlass, die Muslime als narrative Mittstreiter um die Atomenergie in die Handlung einzufügen. Die Fantasie, wie sie Dominik im Roman darstellt, lebt neben der Science-Fiction von weiteren kulturellen Quellen des kulturellen Gedächtnisses, für das Dominik, sowohl deutsche als auch gesamteuropäische Erinnerungsorte in der narrativen Anlage des Wettstreits um die „Zukunftswaffe“ einsetzt.

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